Delfinmord in Taiji
Trotz der Flut- und Reaktorkatastrophe hat der japanische Zooverband (JAZA) nicht einen einzigen Delfin freigelassen. im Gegenteil, in Taiji und anderen Präfekturen wurden weiterhin Delfine abgeschlachtet, wobei die schönsten Delfine an Delfinarien weltweit verkauft werden
16.05.2012 - Japan aktuell: Radioaktives Cäsium im Schlamm der Bucht von Tokyo steigt an
Delfinfangqoute nur für den Bereich Taiji 2011/2012
Pacific White-Sided Dolphins: 134
Striped Dolphins: 450
Bottlenose Dolphins: 652
Risso's Dolphins: 275
Long-finned Pilot Whales: 184
False Killer Whales: 70
Spotted Dolphins: 400
Total: 2165 Dolphins
Für die Saison 2013/14 wurde die Quote auf 2.013 Meeressäuger festgesetzt (s.o. Taiji-Statistik Ceta-Base)
Die genehmigte alljährliche Gesamtquote für Delfine beläuft sich in ganz Japan auf etwa 20.000 Delfine
Delfin-Exporte Taiji/Japan 2002 – 2011 als PDF - Datei zum Downlad ( engl.)
Das WDSF hatte dem japanischen Zoo- und Aquarienverband (JAZA) seine Hilfe angeboten, weil es in Meldungen hieß, dass auch Delfine in den Delfinarien von der Flutkatastrophe betroffen seien. Gleichzeitig forderten wir Japan auf, sämtliche seiner rund 60 Delfinarien zu schließen und den alljährlichen barbarischen Walfang einzustellen. Die JAZA hat bis heute nicht einen einzigen Delfin freigelasssen und das Wal- und Delfinschlachten wird unvermindert fortgesetzt!
Tsunami in Taiji/Japan
(WDSF - 08.12.2011) - Das WDSF sprach allen Japaner anlässlich der Naturkatastrophe sein tiefstes Mitgefühl aus und überwies Spendengelder zur Freilassung gefangen gehaltener Delfine in Delfinarien, um ihr Leben zu retten. Delfinarien-Mitarbeiter hatten Hals über Kopf ihren Arbeitsort verlassen, um ihr eigenes Leben zu retten Die allerwenigsten Japaner sind Fischer und an dem Wal- und Delfinmorden beteiligt. Viele Japaner wissen allerdings vom Wal- und Delfinfang und in den meisten Sushi-Bars wird das Wal- und Delfinfleisch als Delikatesse angeboten.
Die Fischer in Taiji hatten ihre bereits gefangenen Delfine nach der Katastrophe im Stich gelassen und alles daran gesetzt, ihr eigenes Leben zu retten. Die Delfine starben durch die Flutwelle einen grausamen Tod. Viele wurden an den Felsen zerschmettert, weil die Netze nicht geöffnet wurden. Jeder Landwirt hätte versucht, seinen Viehbestand zuerst zu retten oder zu befreien, weil es sein Lebenswerk ist. Wir hatten gehofft, dass nach dem Unglück und Leid ein Umdenken bei den Fischern und der japanischen Regierung stattfindet und die vormals gefangenen und getöten Wale und Delfine zukünftig als ein wesentlicher Teil der Weltengemeinschaft und der Natur geachtet werden - so wie wir bisher das japanische Volk geachtet haben und ihnen in ihrer Not beigestanden haben und aus tiefstem Herzen gehofft hatten, dass die Folgeschäden für alle Bewohner glimpflich verlaufen. Die Hoffnung auf ein Umdenken war allerdings ein großer Irrtum!
Nach alledem müssen wir die betreffenden Japaner als Mörder von Delfinen und Walen und von Tierrechten bezeichnen und rufen zum Boykott von Japanreisen auf. Ebenso werden wir japanische Touristen in Deutschland über das blutige Gemetzel der japanischen Fischer aufklären.
Jürgen Ortmüller - WDSF
(WDSF - Mai 2011) Auch der Delfinfangort Taiji war von dem verheerenden Tsunami betroffen. Der kleine Fischerort wurde aufgrund der Kaianlagen jedoch nicht überflutet. Jedoch kamen 24 Delfine in den Gehegen im Hafenbereich ums Leben. Die Delfine waren für den Verkauf an die Delfinarienindustrie vorgesehen. über mehrere Stunden hinweg schrieen die gefangenen Delfine, weil sie das auf- und absteigende Wasser gegen die Felsen schmetterte. Es müssen sich unvorstellbare Szenen abgespielt haben. Die örtlichen Fischer kümmerten sich nicht um die Delfine, die sie hätten freilassen können, sondern sorgten sich ausschließlich um ihre Fischer- und Treibjagdboote - mehr unter: http://www.seashepherd.org /news-and-media/news-11031 2-2.html
Delfinmorden in Taiji/Japan - ProWal-Foto
Delfinfang findet heute noch in 8 der 47 Präfekturen statt.
Dolphins hunts are still existing in 8 of the 47 states in Japan.
überwiegend werden Große Tümmler, Streifendelfine, Rundkopfdelfine, Fleckendelfine, Kleine Schwertwale, Kurzflossengrindwale und Dall-Hafenschweinswale gefangen und getötet.
Mostly bottlenose dolphins, striped dolphins, Risso’s dolphins, small killer whales,short-finned pilot whales and Dall’s porpoise are being hunted and killed.
Taiji ist ein kleiner Ort, in dem es noch Treibjagden gibt, bei denen die Delfine an die Küste getrieben und getötet werden. Die Delfintötungen variieren und liegen bei ca. 1.600 - 2.300 Tieren pro Fangsaison (September - März).
Taiji is a small location where drive hunts are still being performed, during which the dolphins are being herded onto the shore and killed there. The number of animals being killed vary and are between 1.600 and 2.300 animals per season (September to March).
Sie werden an Delfinarien, u.a. in Japan, ägypten, Türkei, Dubai, Hongkong, Südkorea und Taiwan verkauft. Auch Sea World und das amerikanische Militär kauften in der Vergangenheit Delfine aus Taiji!
They are sold to dolphinariums in Japan, Egypt, Turkey, Dubai, Hong Kong, South Korea and Taaiwan. Sea World as well as the American military also bought dolphins from Japan.
Das Fleisch der Delfine und Wale wird über den Handel im ganzen Land verkauft.
Furthermore, dolphin and whale meat is being sold on the open market in Japan.
In anderen Regionen finden die Delfinfänge auf offener See statt. Diese können leider nicht dokumentiert werden und es lässt sich nur erahnen, welche Gemetzel hierbei stattfinden.
In other locations dolphins are being hunted on the open sea. Therefore, there is no documentation as to what happens here and how the slaughter is being done.
Fangquote von Delfinen in ganz Japan - etwa 20.000 Tiere pro Jahr.
The total number of hunted animals in Japan runs to about 20.000 per year.
Hier finden Sie aktuelle Statistikzahlen / hear are the actually statistic
„Mafia delegiert japanische Delfinfänge“
Delfinfreikauf gescheitert - Kurzfilm über die Aktion
https://www.youtube.com/watch?v=qYNO1_jBIEY
Andreas Morlok (ProWal/WDSF) versucht Delfine freizukaufen
(WDSF - Taiji/Radolfzell/Hagen – 20.12.2010) Jedes Jahr zwischen September und März schlachten japanische Fischer bis zu 20.000 Delfine und Kleinwale (Quote) in den Küstengewässern Japans. Allein im Ort Taiji fallen rund 2.300 der intelligenten Meeressäuger dem Gemetzel zum Opfer. Andreas Morlok, Geschäftsführer der Meeresschutz-Organisation ProWal kehrte vor wenigen Tagen aus Taiji zurück. Er bot den japanischen Fischern vor Ort im Rahmen seiner Delfinschutz-Aktion 100.000 Yen (rund 1.000 Euro) für das überleben eines Delfins – jedoch ohne Erfolg.
Zwölf Treibjagdboote jagen die Delfine durch Schlagen auf Metallstangen in eine versteckte Bucht und kesseln sie dort ein. Ganze Delfinschulen mit Babys werden abgestochen oder grausam ertränkt. Immer wieder suchen die Meeressäuger im blutgetränkten Wasser Kontakt zu ihren Familienangehörigen. Für etwa 450 Euro Fischerlohn landet das Delfinfleisch in vielen japanischen Restaurants und Supermärkten im ganzen Land.
Morlok über die Brutalität der Delfinfischer: „Mehrere Netzbarrikaden verhindern jede Fluchtmöglichkeit der intelligenten Tiere. Auf Booten und im Wasser schwimmend suchen Delfintrainer die schönsten weiblichen Jungtiere aus. „Daumen hoch“ ist das Zeichen für lebenslange Gefangenschaft in trostlosen Delfinarien. An Booten festgebunden werden sie in kleine Hafengehege geschleppt. Der Rest wird ans Ufer getrieben und von den Schlächtern mit Messern und Haken erwartet. Babys schreien nach ihren Müttern und werden ebenso abgestochen.“ Morlok weiter: „ Jeder meiner Schritte wurde von der Polizei, der Mafia und Fischern verfolgt. Seit diesen schockierenden Bildern finde ich nachts kaum Schlaf und hoffe täglich auf schlechtes Wetter in Taiji, denn dann bleiben die Treibjagdboote im Hafen.“
Der Tierschützer war geschockt. Nach den Bildern der brutalen Treibjagden im Fernsehen und Internet hatte er sich auf das Schlimmste gefasst gemacht. Aber die Realität vor Ort schildert er als weitaus schrecklicher: „Die Delfintreibjagden, das Aussortieren der Delfine für Aquarien und das Abschlachten der restlichen Familienmitglieder selbst mitzuerleben war das Allerschlimmste was ich in meinem Leben verkraften musste. Das sind unvorstellbare Situationen. Man kann nicht eingreifen und helfen. Wer nicht einigermaßen gefestigt ist, kann an solchen Erlebnissen zerbrechen.“
Die Abschlachtungen selbst konnte der Delfinschützer nicht verhindern, weil er sonst im Gefängnis gelandet wäre. Auf Schritt und Tritt wurde er von der Polizei begleitet und fotografiert. „Die Lebendfänge werden von der Mafia bewacht und delegiert“, so Morlok. Immerhin erzielt ein antrainierter Show-Delfin bis zu 150.000 Dollar. „Selbst die Polizeipräsenz schützte nicht vor verbalen Morddrohungen der Mafia“, sagt der Delfinschützer.
Die Fischer denen er rund 1000 Euro für die Freilassung eines Delfins anbot, winkten nur ab. Die Hintermänner verschiedener Mafia-Clans haben dort das Sagen. Sie entscheiden was passiert, welche antrainierten Show-Delfine bei regelrechten Auktionen hinter versteckten Kulissen im angrenzenden Taiji-Walmuseum exportiert werden und zu welchem Preis. Die japanischen Behörden stellen ohne Vorbehalte die Exportpapiere aus. Dabei verteilen sie freizügig die erforderlichen CITES-Unterlagen, die das Washingtoner Artenschutzabkommen für den Handel vorschreibt. Eine Bestätigung der ordnungsgemäßen Unterbringung in einem Delfinarium des jeweiligen Importeurs reicht vollkommen aus. Einige der Delfine landeten in Delfinarien an der türkischen Riviera. Deutsche Reiseveranstalter haben sich inzwischen dem intensiven Druck von WDSF und ProWal gebeugt und bieten die Delfinarien nicht mehr in ihrem Programm an.
Aber es gibt offenbar immer noch genügend Delfinarien in der Welt, die gefangene Delfine aufnehmen, zumal die Nachzuchten nicht nachhaltig sind. Wüssten die Besucher über die grausamen Hintergründe, würden sie sich vielleicht dreimal überlegen, ob sie überhaupt noch ein Delfinarium besuchen. Das ist auch die Hoffnung der Aktivisten von ProWal und des WDSF. Trotzdem würde das Abschlachten wohl nicht aufhören, so Andreas Morlok, da das Delfinfleisch in ganz Japan zum Verzehr angeboten würde.
In Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Stiftung SAVE Wildlife Conservation Fund, die auch die jetzige Aktion in Japan maßgeblich finanziell unterstützte, wollen die Organisationen japanische Wirtschaftsunternehmen motovieren, sich vom Delfin- und Walfang im Heimatland zu distanzieren. Lars Gorschlüter, Vorsitzender der SAVE-Stiftung: “Die weltweiten öffentlichen Proteste werden lauter, doch wir sind erst dann am Ziel, wenn wir dieser brutalen Treibjagd ein Ende gesetzt haben.“
WDSF-Geschäftsführer Jürgen Ortmüller: „Die für Andreas Morlok gefährlichen Recherchen offenbaren jetzt viel mehr japanische Delfinfang-Details als jemals bekannt wurden. Wir konnten umfangreiches Film- und Fotomaterial erstellen. Daraus werden wir über bisher unbekannte Delfinausbildungscamps auch weit außerhalb von Taiji berichten. Im Taiji-Walmuseum wurden besondere Begegnungen zwischen Delfinen und Delfinschützern dokumentiert, die unter die Haut gehen.“
Jürgen Ortmüller WDSF - Tel.: 01512 4030 952
Weitere Informationen und Bildmaterial::
http://www.walschutzaktionen.de/1119701/home.html
Pressekontakt:
Andreas Morlok (ProWal)
Tel.: +49/(0)7732 14324
Jürgen Ortmüller (WDSF)
Bewohner des Delfinjäger-Dorfs Taiji stark quecksilberbelastet
03.09.2008 - Japanische Botschaft empfängt Wal- und Delfinschutz-Forum
Ausführlich auf: